16.04.2023 | Gräfenberg trifft Nonnenberg

Mit nur knapp 3.000 Hektar Rebfläche ist der Rheingau eines der kleinsten Weinbaugebiete Deutschlands, dennoch kommen aus seinen Südhanglagen, die der Taunus abschirmt, einige der hochwertigsten Rieslinge des Landes. Einer liebenswürdigen Laune der Natur verdankt der Rheingau seinen Weltruf. Nur hier hat auf seiner tausend Kilometer langen Strecke der Strom für kurze Zeit seine Hauptrichtung in Ost-West verändert, um dem Rheingaugebirge aus dem Weg zu gehen. Das schenkt den Hängen bei voller Südeinstrahlung die notwendige Sonnenwärme. Dazu kommen die reflektierende Wasserfläche des Stromes, zum Teil die Wärmespeicherung im Fels, die Feuchtigkeit auch in den Sommermonaten und die geologisch-mineralische Beschaffenheit des Bodens, die der Rieslingrebe beste Vegetationsmöglichkeiten bieten. In keinem anderen Weinbaugebiet, weltweit, ist der Anteil des Rieslings so hoch wie hier. Quelle www.rheingau.de

Worum es hier überhaupt geht?
Wir verkosten trockene Grand Crus dieser beiden besonderen Weinbergslagen der taunusnahen Hangbereiche des östlichen Rheingaus vertikal „blind“ gegeneinander. Die GG’s des KIEDRICH GRÄFENBERG, Weingut Robert Weil, Kiedrich, treffen auf die trockenen Spitzenweine der Top-Lage RAUENTHAL NONNENBERG des Weinguts Georg Breuer aus Rüdesheim.

LINE UP der Rieslinge Gräfenberg und Nonnenberg
Kiedrich Gräfenberg GG VDP.GROSSE LAGE 2018, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012; Kiedrich Gräfenberg Spätlese 2006 und 2007 sowie VDP.GROSSE LAGE Kiedrich Turmberg VDP.ERSTE LAGE 2018 und 2017. Rauenthal Nonnenberg 2018, 2017, 2015, 2013, 2012, 2011, 2009, 2007 und 2005 sowie Montosa 2018. Stellt sich jetzt lediglich die Frage, in welcher Reihenfolge diese Weine letztendlich blind serviert werden.

Wo?
wineBANK Köln, Sedanstraße 2, 50668 Köln

Wer?
Weinakademiker, DipWSET Studenten, wineBANKER, Sommeliers, Händler und Weinfreaks, max. 16 Teilnehmer.

Hygiene-Maßnahmen?
Aufgrund der allgemeinen Sicherheit, haben wir uns darauf geeinigt, vor unseren Proben einen tagesaktuellen Test (max. 24 Stunden) durchzuführen. Das kann sowohl in einem Testzentrum erfolgen als auch per Selbsttest zu Hause. Tasting in der wineBANK mit ca. 80 cm Sitzabstand. Inhouse „Maskenpflicht“ bis zum Sitzplatz empfohlen.

Das Kleingedruckte:
Weinakademiker zahlen € 105, DipWSET Studenten, Vinissima und wineBANKER € 125 und alle anderen Teilnehmer € 145 inkl. Wein, Gerolsteiner Mineralwasser und einem kleinen Imbiss.

Wann?
Sonntag, 16. April 2023 => 14 – 18.00 Uhr. Einlass ab 13.30 Uhr.

Stornogebühren:
Stornierung kostenlos bis zum 6.4.2023. Danach fallen die vollen Kosten an oder Ihr müsstet Euch gegebenenfalls um einen „Ersatz-Verkoster*In“, der/die Euren Platz einnimmt, kümmern.

Stand: 30.3.2023 | Christina Fischer

Anmeldung:

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    Die Herkunft beider Spitzen-Rieslinge bilden die taunusnahen Hangbereiche des östlichen Rheingaus 
    Grobbodenreiche, lösslehmreiche Schuttdecken aus Phyllitgestein stehen für die taunusnahen Hangbereiche des östlichen Rheingaus. Es sind trockene, mineralreiche Böden. Die Gesteinsverwitterung sorgt für stetige Nachlieferung von Mineralstoffen.  Der fruchtbare, stark durchwurzelte Oberboden ist durch Humusstoffe dunkel gefärbt. Der lehmige, durch die Verwitterung eisenhaltiger Minerale braun gefärbte Boden besteht aus Lösslehm und enthält reichlich feinen Ton aus der Verwitterung des Phyllits. Mit der Tiefe wird der Boden immer dichter und der Gehalt an grobem Material (Grus, Steine) nimmt stetig zu. Unter einer Decke aus hellbraunem pleistozänen Fließschutt steht stark verwitterter Phyllit an. Aufgrund der geringen Mächtigkeit des durchwurzelbaren Bodenraumes und des hohen Grobbodengehaltes sind Phyllitschuttböden trocken – sie speichern nur begrenzte Mengen Wasser. Zwar sind die Standorte aufgrund der Höhenlage tendenziell kühler und feuchter als der tiefere Rheingau. Doch erwärmen diese Böden rasch, denn zwischen dem groben Gestein kann erwärmte Luft gut zirkulieren. Dies fördert die Entwicklung der Rebe und eine hervorragende Reife der Trauben. Quelle Rheingau.com


    KIEDRICH GRÄFENBERG

    Die Spitze der Weinberge: Mit der Marke VDP.GROSSE LAGE® wurde der hochwertigste Weinberg des Weibguts Robert Weil, Kiedrich Gräfenberg, ausgezeichnet. Hier reifen seit Jahrhunderten Riesling-Weine mit expressivem Lagencharakter und besonderem Reifepotential. Neben dem trockenen Riesling – einem VDP.GROSSES GEWÄCHS – werden im GRÄFENBERG die klassischen fruchtsüssen Prädikate erzeugt, die eine lange Tradition im Rheingau haben. Erste Erwähnung dieser Rheingauer Spitzenlage Ende des 12. Jahrhunderts als „mons Rhingravii“ (Berg des Rheingrafen), mittel- bis tiefgründige Südwestlage mit steinig-grusigen Böden, hohem Anteil an Phylliten und Steigungen bis zu 60 %. Die geplante Stilistik eines Weins entscheidet über die Wahl des Gebindes: Körperreiche, trockene Weine werden im großen Holzfass vergoren und ausgebaut, wo sie durch Mikrooxidation komplexe Strukturen entwickeln, die leichteren, fruchtbetonten und edelsüßen Rieslinge dagegen im Edelstahltank, um ihre Finesse und Eleganz bestmöglich herauszuarbeiten. 


    Ein „Grand Cru von deutschem Boden“, der die qualitative Spitze der trockenen Weine im Weingut darstellt; vielschichtige Struktur und Mineralität; ein „Kraftpaket“ mit komplexen Fruchtaromen und enormem Tiefgang, ein großer trockener Riesling, der par excellence den Terroir-Gedanken verkörpert und ein langes Lagerungspotential über Jahrzehnte hat.
    Quelle Weingut Robert Wein, Kiedrich 

    RAUENTHAL NONNENBERG
    Die südlich ausgerichtete Steillage „Nonnenberg“, ist von tiefgründigen, grusigen Phyllitböden geprägt. Die Einzellage Nonnenberg befindet sich im Alleinbesitz des Weingutes.
    Auf den steilen, nach Süden gewandten Hängen wird ausschließlich Riesling angebaut. Die Weine aus dem Nonnenberg sind kräftig, mit feinen, zum Teil exotisch anmutenden Aromen. Die fünf Hektar große Rebfläche ist im Alleinbesitz und mit zum Teil über 50 Jahre alten Reben bestockt. Das 40 Hektar große Weingut wurde von Qualitätsverfechter Bernhard Breuer an die Spitze der Rheingauer Weingüter gebracht. Heute wird es von seiner Tochter Theresa Breuer und dem langjährigen Betriebsleiter Hermann Schmoranz geleitet, unterstützt von Kellermeister Markus Lundén.

    Nur die besten Partien der Lagenrieslinge tragen tatsächlich ihren Lagennamen auf dem Etikett. Die trockenen Spitzengewächse aus dem Rüdesheimer Berg (Berg Roseneck, Berg Rottland, Berg Schlossberg), dem Rauenthaler Nonnenberg und der Locher Pfaffenwies glänzen durch ihre Komplexität und ihr enormes Reifepotential. Sowohl dem Mikroklima, als auch den unterschiedlichen Böden verdanken die fünf Spitzengewächse ihre Eigenständigkeit. Theresa Breuer stellt die Weinberge und die dort stattfindende Arbeit verstärkt in den Fokus. Das Gefühl für die natürliche Balance von Süße und Säure, Reife und Aromatik dominiert die Stilistik der unter ihrem Einfluss entstehenden Weine: “ Jeden Wein, der unseren Namen trägt, trinken wir selbst mit Freude. Er ent­spricht unserem eigenen Anspruch an Qualität. Mit jedem Produkt können wir uns identifizieren. Alle unsere Weine sind kraftvoll und elegant. Dies passt zum Essen, gibt den Weinen Lebensdauer und entspricht unserem Qualitätsbild. Wir achten auf die größt­mögliche Reife der Trauben und selektio­nieren bei der Ernte das Lesegut. Gesunde Beeren sind für Geschmack und Frucht unent­behrlich. Daraus folgt, dass Frucht­aromen, Balance und Körper im Wein wichtiger sind als vor­ge­schrie­bene Mostgewichte und die innere Dichte bedeutender als die Erntemenge. Beim Weinausbau verwenden wir ausschließlich traditionelle handwerkliche Methoden und achten auf den Einklang mit der Natur. Wir glauben, dass unsere Weine Teil des kulturellen Lebens sind und des­halb einen An­spruch auf eine elegante, kunst­volle Ver­packung haben. Der ästhetische, künstlerische Einfluß entspricht unserem Gefühl für den Wein. Im Bewusstsein der Verpflichtung zum langfristigen Schutze der Natur haben wir den Weg zum naturnahen nachhaltigen Weinbau eingeschlagen. Geringe Erträge, Aufweichung der Monokultur und saisonale Begrünung sind dafür Voraussetzung; die Stärkung der Rebe und die Erhaltung des Bodenlebens stehen im Vordergrund.“ Quelle Weingut Georg Breuer

    Club der Weinakademiker, Sommelier, VDP, Wein & Wissen, Wein-Weiterbildung, Weinakademiker;, Weinprobe, Weinwissen, WSET

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