Burgenland Sommelier-Tour 2016

Das langgeplante Ziel dieser Reise ist das alljährliche Fasslboot-Rennen des österreichischen Sommelier-Verbandes in Kooperation mit den Leithaberg-Winzern. Christine Balais und Christina Fischer haben eine deutsche Sommelier-Mannschaft aufgestellt und erfolgreich ins Rennen geschickt. Resultat: ein großartiger 4. Platz und burgenländische Wein-Weiterbildung auf höchstem Niveau!

Wenn Sommeliers auf Reisen gehen, hat in der Regel Christine Balais die Finger im Spiel. Die charmante Weinfachfrau organisiert seit vielen Jahren sehr erfolgreich Bildungsreisen für Sommeliers und Fachleute in der Gastronomie. Urs Kaulard, Ursula Riemschneider, Bettina und AlexanderSie kennt die Szene wie keine andere, hält Kontakt zu jungen Nachwuchskräften und weinbegeisterten Fachleuten. Ihre Reisen sind beliebt aber auch straff organisiert. „Madame General“ hat ihre Gruppen stets und fest im Griff. Perfekte Voraussetzung für eine sportliche Fasslboot-Mannschaft! Bei diesem Event treffen sich Winzer und Sommeliers in Badesachen. Wein kommt erst im Laufe des Tages zum Einsatz. Als zusätzliches Schmankerl gibt es einen Leithaberg-Workshop zum Thema der dynamischen Entwicklung herkunftsgeprägter Lagenweine. Organisiert wird das Ganze von den österreichischen Sommelier-Kollegen und den Leithaberg-Winzern. Gute Gründe, um gemeinsam mit Christian Zechmeister, dem Geschäftsführer der Wein Burgenland eine spannende Sommelier-Tour auf die Beine zu stellen. Die hervorragende Organisation, das Finetuning und die persönliche Begleitung unserer Sommelier-Reisegruppe haben wir Markus Hareter zu verdanken.

Kofferraum auf: Pop up Tasting
Die Sommeliers treffen sich am Flughafen Wien und fahren gemeinsam nach Gols. In einer Stunde soll es mit einer prickelnden Probe losgehen. Das Programm ist eng gestrickt und hat es wirklich in sich. Trotzdem konnten wir es nicht lassen, kontaktierten Birgit Braunstein noch im Flieger und baten um eine etwas außergewöhnliche Degustation. Birgit lachte, überlegte nicht lange, kam zu uns und öffnete den Kofferraum ihres Autos. Gut gelaunt und freudestrahlend schenkte sie ihre Weine gut gekühlt in feine Gläser. Ein „Pop up“ Kofferraum-Tasting vom Feinsten! 2013 Pinot Blanc Brigid sowie 2012 Blaufränkisch Thenau und 2013 Blaufränkisch Magna Mater setzen die Messlatte für die kommenden Tage auf beträchtliche Höhe. 

Birgit Braunstein erklärt ihre Philosophie_Sommelier-Tour-2016Birgit Braunstein POP UP TASTING Sommmelier-Tour 2016

Szigeti lässt die Korken knallen
Nach einem kurzen Fußmarsch durch Gols haben wir ausreichend Zeit, uns auf den nächsten Winzer einzustellen. Anstelle still geht es hier forsch und prickelnd zu: Peter Szigeti lässt die Korken knallen und gibt uns einen Einblick in die prosperierende Sektkellerei, die er gemeinsam mit seinem Bruder Norbert führt. Die Geschwister besitzen keine eigenen Weinberge, sondern kaufen ihre Grundweine bei Vertragswinzern. Rund 850.000 Flaschen werden gefüllt, eine weitere Viertel-Millionen Bouteillen werden lohnversektet. Neben einer ausgeklügelten Hierarchie bis hin zu Lagen-Sekten sind hier große Bouteillen bis 15 Liter Usus. Auftakt ist ein Grüner Veltliner Sekt brut des Jahrgangs 2012 aus der Magnum. Auf der Hefe hat der gute Tropfen gut 3,5 Jahre gelegen. 150.000 Flaschen werden mit einer Dosage von 3-4 Gramm Restzucker gefüllt, je nach Jahrgang 2.500 bis 4.000 Magnums. Rund 70 Prozent gehen in den Export, vorzugsweise in die USA. Positiv: Auf den Etiketten ist das Degorgier-Datum verzeichnet.

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Süßwein am Neusiedler See: Tradition & Innovation
Bereits um 8.15 Uhr geht es früh am Morgen los, denn für Sommeliers hat das Burgenland sehr viel zu bieten: Zu einem grandiosen Süßwein-Tasting lud Dr. Josef „Pepi“ Schuller MW und Leiter der Weinakademie Rust gemeinsam mit Heidi Schröck, Günter Triebaumer und Michael Kajdocsi vom Weingut Kracher. Der Neusiedler See ist prädestiniert für die Herstellung von Botrytis geprägten Süßweinen, weil sich aufgrund der Kessellage und der großen Wasserfläche extrem schnell Nebel bildet. Es entsteht ein feuchtwarmes Mikroklima, welches das Wachstum des Botrytis-Pilzes fördert. Im Gegensatz zu anderen Gebieten auf der Welt gibt es hier pro Dekade acht bis neun gute Jahrgänge. Die burgenländischen Süßweine sind legendär, bereits vor Jahrhunderten waren sie über die Grenzen hinaus bekannt. Anhand von zwanzig unterschiedlichen Proben können wir die gesamte Palette der burgenländischen Süßwein-Typen studieren, von fruchtbetonten Spät- und Auslesen sowie Botrytis geprägte Beeren- und Trockenbeerenauslesen über glasklare Schilf- und Eisweine bis hin zum konzentrierten Ruster Ausbruch. Abschließend erklärt Heidi Schröck ihren neuen Ansatz, Süßweine aus der „Dessert-Ecke“ herauszuholen und eher zu herzhaften, salzigen, pikanten und auch mit bitteren Lebensmitteln zu kombinieren. Zu diesem Zweck hat sie mit einigen Fachleuten in einem Sensorikum-Workshop eine prägnante Weinbeschreibung sowie eine Reihe von passenden Gerichte, individuell für jeden ihrer Süßweine erarbeitet. Auf den Etiketten ihrer Weinflaschen sind nun die jeweils korrespondierenden Lebensmittel samt Erklärung und Beschreibung liebevoll und detailgetreu aufgeführt.

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Süßwein-Tasting Sommelier-Burgenlandreise 2016

Leinen los!
Markus Altenburger und Leo Sommer fungieren heute als Leithaberg-Kapitäne und bitten uns auf’s Boot. Während der nächsten zwei Stunden geht es dann nicht nur über den See, sondern auch um die Leithaberg-Vereinigung, die mittlerweile 70 Mitglieder zählt. Die Winzer haben erkannt, dass die Böden des Leithagebirges dem Wein eine besonders prägnante Prägung verleihen, die in ihren Weinen zu erkennen ist. Harter Glimmerschiefer und uralter Kalkstein zwingen die Reben, tief zu wurzeln, um sich entsprechend mit Nährstoffen zu versorgen. In den besten Lagen unterhalb des Waldes sorgen warme, sonnige Tage im Wechsel mit kühlen Nächten für lebendige Frische. Optimale Verhältnisse, wie man sie selten findet. „Wir wollen keine Werthers Echte Chardonnays mit Karamell- und Kokosnoten mehr produzieren“, fügt Markus Altenburger augenzwinkernd hinzu, „sondern subtile Weine, die ihre Herkunft nachvollziehbar demonstrieren. Eben genau das Gegenteil der bombastischen Weine, die früher in Mode waren.“

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Nebenbei lernen wir, dass Leithaberg DAC Weine – im Gegensatz zu anderen DAC Gebieten – bereits zur Kategorie der „Reserve“ Weine zählen. Zukunftsprojekt sind ganz klar die Lagen, die ihre Herkunft wiederspiegeln und damit die nächst höhere Kategorie einläuten. Leo Sommer beweist mit seinem 2014 Leithaberg DAC Grünen Veltliner vom Schieferboden und dem darauf folgenden 2013er Lagen-Veltliner „Himmelreich“ sehr nachvollziehbar diese These. Neben der Herkunft, den Weinbergen und den Böden, spielt aber auch die Arbeit im Keller eine wichtige Rolle: „Mit einer gewissen Maischestandzeit unterstreiche ich den Wein und gebe ihm mehr Struktur,“ erklärt Leo Sommer, der beim Leithaberg Veltliner kürzere Maischestandzeiten und gebrauchte Fässer einsetzt, während das „Himmelreich“ länger steht, etwas mehr Einfluss vom Holz bekommt und ein halbes Jahr auf der Vollhefe und anschließend nochmal drei Monate auf der Feinhefe liegt. Markus Altenburger hat einen 2013 Leithaberg DAC Blaufränkisch und als direkten Vergleich seinen 2013er Lagen-Blaufränkisch „Gritschenberg“ mitgebracht. Der Wingert ist Ende der 1960er Jahr gepflanzt und liefert konzentrierte, kleinbeerige Trauben, die Grundlage für seinen komplexen, eleganten Lagenwein mit Struktur und entsprechendem Potential.

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Sommeliers und Winzer paddeln um die Wette
Vor einigen Jahren hat Martin Pasler, Winzer aus dem burgenländischen Jois  dieses sportlich-vinophile Event nach dem Vorbild des alljährlich stattfindenden Drachenbootrennens für die bayerischen Gastronomie ins Leben gerufen. Schnell konnte der einfallsreiche Winzer die dynamische Präsidentin des Österreichischen Sommelier-Verbandes, Annemarie Foidl, in sprichwörtliche Boot holen. Dieses Rennen ist mittlerweile Anlaufstelle für die gesamte österreichische Sommelier-Szene. Hier paddeln Winzer und Gastronomen nicht nur um die Wette, sondern verkosten und diskutieren die Weine der schiefer- und kalkreichen Leithaberg-Region. Einziger Unterschied: Jackett und Krawatte werden gegen Schwimmdress und Sonnencreme getauscht. So steht man dann plötzlich weltbekannten Winzern wie Hans „John“ Nittnaus, Markus Altenburger oder Georg Prieler im Badeanzug mit gefülltem Weinglas gegenüber und diskutiert den Einfluss des hiesigen Terroirs.

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Annemarie Foidls Fasslrennen 2016 Som-Tour_074_2016
Terroir-Diskussion am Leithaberg
Bevor die am Abend die schwungvolle „White-Dress-Party“ steigt, organisiert der österreichische Sommelier-Verein eine alljährliche Leithaberg-Masterclass. Die diesjährige Verkostung war der aktuellen Terroir-Diskussion und den damit verbundenen Strömungen der Region geschuldet und stand unter dem Motto: „That´s Leithaberg in International Context“. Die unterschiedlichen Weintypen wurden „blind“ in 3er-Flights mit eingeschmuggelten ausländischen „Piraten“ serviert. Der terroir‘istische Workshop, maßgeblich von Thomas Breitwieser, Benjamin Mayr und den anwesenden Leithaberg-Winzern organisiert, bewies einmal mehr das Potential und die unglaubliche Strahlkraft der unterschiedlichen Schiefer- und Kalkweine der Region.
Gruppenbild White Dress Party

Wenn der Wein die Schulbank drückt
Spätestens nach dem morgendlicher Seminar-Frühstart mit fundiertem Burgenland Update samt Verkostung von Markus Hareter, Wein Burgenland, und Stefan Haubenwallner, Präsident des Burgenländischen Sonmeliervereins, waren sich alle Sommeliers einig: Auf dieser Reise wird Spass mit hochwertiger Wissensvermittlung gekoppelt! Markus Hareter Burgenland-Reise 2016Mit seinen rund 13.800 Hektar verfügt das Burgenland  (Österreich gesamt: 46.000 Hektar) über eine extreme Vielfalt an Weintypen und -Stilen. Hinzu kommen die unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Winzer und die damit verbundenen Weinqualitäten. Der Herkunfts-Gedanke macht Schule, Blaufränkisch wird zur „Marke“ und drückt den Boden aus, auf dem er wächst. Die Rotwein-Cuvées nach Bordelaiser Vorbild sind feiner und eleganter geworden. Mit einem Anteil von 45 Prozent teilen sich die Weißweine in unkomplizierter Einsteiger-Tropfen, herkunftsbetonte Terroirweine und interessante Experimente wie maischevergorene „Orange Wine“ Typen.

(Bio-)dynamisch und energiegeladen: die Pannobile-Winzer
Extrem beeindruckt sind wir von der Wein-Qualität der Pannobile-Winzer und der damit einhergehenden Entwicklung, die uns Gernot Heinrich, Hans „John“ Nittnaus und „rennersista“ Susanne Renner in allen Facetten anhand von sage und schreibe 35 flüssigen Beispielen sehr präzise demonstrieren. Pannobile ist ein Zusammenschluss von Individualisten und existiert seit 1994. Neben den sieben Gründer-Mitgliedern Paul Achs, Judith Beck, Andreas Gsellmann, Gernot Heinrich, Matthias Leitner, Hans „John“ Nittnaus und Helmuth Renner sind zwei Neuzugänge, Gerhard Pittnauer und Claus Preisinger sowie zum Teil bereits die nächste Generation am Start. Zu Beginn geben uns Hans „John“ Nittnaus und Gernot Heinrich ein kurzes up date über die Pannobile-Gruppe und ihrer persönlichen Philosophie der Weinbereitung. Sie erklären beispielsweise, dass in ihren Weinen der Einfluss von Holz heute keine große Rolle mehr spielt, also keine neuen Barriquefässer sondern vielmehr 500 Liter oder noch größere Fässer zum Einsatz kommen. Übrigens sind nicht nur die beiden, sondern auch einige der anderen Pannobile-Winzer mittlerweile im Leithaberg begütert, weil sie die Möglichkeiten dieses kalk- und schieferhaltigen Terroirs erkannt haben.

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Während des hochwertigen Tastings der individuellen Weine und in der folgenden Diskussion bekommen wir einen aufschlussreichen Einblick in die derzeitigen Strömungen der Weinbereitung, angefangen bei der Umstellung zur Biodynamie über spontane Hefen, Maischegärung (Orange Wine) bis hin zum zurückgenommenen Einfluss von Holz, unterschiedlichen Fassgrößen und dem Einsatz von Amphoren und anderen Gebinden.  Abschließend kommt es dann zu einer äußerst spannenden Debatte, ob denn der Einfluss der Vergärung auf der Maische bei Weißweinen (fruchtige Aromen treten in den Hintergrund, herbe, adstringierende Phenole wiederum in den Vordergrund) nicht das eigentliche „Terroir“, bzw. die jeweilige Herkunft der Weine maskieren würde. Die „alternativen“ Weinstile wie der 2015er Gemischter Satz von Leitner, 2015 Muskat Bambule! von Judith Beck, der 2015er Grauburgunder von Gsellmann, Claus Preisingers puristischer 2015er Kalk und Kiesel, der straffe aber reduktive 2015er Grüner Veltliner von Martin Nittnaus und Gerhard Pittnauers Mash Pitt werden sehr kontrovers probiert und diskutiert. Vor allem die minimal geschwefelte 2014er Grauburgunder Freyheit von Gernot Heinrich lässt nicht nur die Herkunft, sondern auch die Grenzen zwischen Rot- und Weißwein verschwimmen. Anschließend zeigen sich die Blaufränkischen Lagenweine mit straffer Komplexität und feinfruchtiger Eleganz – besonders die Lagen am Leithaberg, wo bereits einige der Pannobile-Winzer recht umfangreich begütert sind. Letztendlich zeigt die Qualität dieser Weine  den Anspruch der Gruppe und die damit einhergehende Dynamik ihrer Entwicklung.

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Die großen Rotweine des Burgenlandes
Christian Zechmeister präsentiert uns gemeinsam mit Albert Gesellmann und Georg Prieler ein Burgenländisches Rotwein-Spektakel, das wir so schnell nicht wieder vergessen werden! Die Vielfalt der unterschiedlichen Rotwein-Stilistiken kommt ebenso zum Tragen wie die entsprechende Alterungsfähigkeit und die damit verbundene Entwicklung. Neben den jüngeren Jahrgängen 2012 und 2011 dürfen wir fünf grandiose 2009er Exemplare sowie 2006er, 2004er, 2002er und einen fulminanten 1999 Blaufränkisch Goldberg von Prieler verkosten. Mit diesem Weingut geht es auch gleich los. Der erste Flight besticht mit einem festen, dichten 2012 Prieler Blaufränkisch Marienthal und einer opulenten, zungenumwickelnden Cuvée 2012 von Kerschbaum. Im zweiten Flight kommen die etwas wärmeren 2011er Trouvaillen zum Zug. Wieder ist es ein Roter vom Leithaberg, der den Flight dominiert: dieses Mal aus der Lage Reisbühl vom Weingut Wagentristl.                                                         Tasting Die großen Rotweine des Burgenlandes_Sommelier-Tour-2016
Panell Rotwein-Tasting Burgenland Sommelier-Reise 2016

Der Jahrgang 2009 trumpft gleich mit zwei großen Blaufränkischen, Perwolff von Krutzler und Thenau von Birgit Braunstein auf. Last but not least steht der Steinzeiler von Kollwentz, eine Cuvée aus 80 Prozent Blaufränkisch, etwas Zweigelt und Cabernet Sauvignon, ganz oben auf der Punkteskala. Im vierten Flight ist es erneut ein Prieler’scher Blaufränkisch, der unsere Gaumen rührt. Der Goldberg besticht mit angenehmer Reife, lebhafter Säure, Balance, Esprit und Vielschichtigkeit. Noch nicht genug, im fünften Flight servieren uns die Herren im direkten Vergleich einen Goldberg des Jahrgangs 1999 aus der Magnum. Interessanterweise ist die Verwandschaft (Herkunft) zwischen den beiden Weinen klar zu erkennen, aber auch die unterschiedliche Vinifikation mit einem intensiveren Holzeinsatz. Damals wurde der Wein ausschließlich in neuen Barriquefässer ausgebaut, was der komplexe Tropfen aber bestens verarbeitet hat. Der 2004er G von Albert Gesellmann, eine Cuvée aus 95 Prozent Blaufränkisch und 5 Prozent St. Laurent, zeigt sich üppig, umwickelt mit sanfter Erdbeerfrucht reif und wunderbar anmutig unsere Zungen, während sich der 2002er Blaufränkisch Marienthal von Ernst Triebaumer mit 14 Volumenprozent und 22 Monaten Holzfasslagerung etwas kraftvoller aber dafür vielschichtiger präsentiert. Letzter Wein und absolutes Highlight dieser tollen Probe, ist übrigens der 2004 Salzberg von Gernot Heinrich, der damals aus 65 Prozent Merlot, 20 Prozent Zweigelt und 15 Prozent Blaufränkisch bestand und fast vollständig in neuen Holzfässern ausgebaut worden ist.

Verkostete Weine Rotwein-Tasting Sommelier-Reise 2016

Kühl, kühn, selbstverständlich
lautet der Introtext der homepage vom Weingut Ziniel. Andreas Ziniel, gerademal 24 Jahre alt ist einer der Newcomer des Seewinkels, auf die unsere Reisegruppe am nachmittag verteilt wird. In kleinen Teams von 3-4 Leuten werden wir auf die jeweiligen Winzer aufgeteilt.

Teilnehmer:
Unsere Gruppe war Dank Christine Balais akribischer Arbeit bunt gemischt und setzte sich aus Teilnehmern der ganzen Republik zusammen. Es waren sogar zwei Stipendien dabei, die der BUSCHE-Verlag im April auf seiner alljährlichen „Top 50 Sommeliers“ Veranstaltung in Berlin verlost hatte: Weiterlesen

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